Berliner CSD e.V. wird gemeinnützig: Ein Schritt in die Zukunft
Der Berliner CSD e.V. hat auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung am Dienstag einen bedeutenden Schritt in die Zukunft getan: Der Verein wurde einstimmig in die Gemeinnützigkeit überführt. Diese Entscheidung, die in einem positiven und harmonischen Umfeld getroffen wurde, verspricht eine Vielzahl neuer Möglichkeiten zur Förderung der queeren Community in Berlin.
Vorstandsmitglied Manfred Lehmann erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Gemeinnützigkeit dem Verein erlauben werde, Fördergelder zu beantragen und Spendenquittungen auszustellen. „Dies gibt uns die Chance, unsere Angebote für die queere Community erheblich auszubauen“, so Lehmann weiter. Der Schritt zur Gemeinnützigkeit wird als strategischer Vorteil angesehen, um die finanzielle Basis des Vereins zu stärken und neue Projekte ins Leben zu rufen.
Die Versammlung brachte nicht nur positive Neuigkeiten in Bezug auf die Gemeinnützigkeit, sondern auch einen Neuanfang in der Vereinsführung. In den vergangenen Jahren war der CSD-Verein von internen Konflikten geprägt, die viel Kritik am Vorstand nach sich zogen. Vorstandsmitglied Marcel Voges äußerte sich nun optimistisch: „Wir sind sehr froh, dass der Vereinsfrieden wieder hergestellt ist.“ Er betonte, dass die Mitglieder den Wunsch geäußert hätten, die Konflikte der Vergangenheit hinter sich zu lassen, und ermutigte zur Schaffung eines vertrauensvollen Miteinanders.
In einem weiteren Schritt wurden auch zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Ulli Pridat und Stella Spoon traten nicht für eine Wiederwahl an, sodass die Mitglieder Roxana Vasholz und Thomas Hoffmann einstimmig in den Vorstand wählten. Die genaue Ressortverteilung soll in einer Klausur im Oktober festgelegt werden, was auf ein strukturiertes Vorgehen und eine klare Planung für die Zukunft hinweist.
Mit der Überführung in die Gemeinnützigkeit und den neuen Vorstandsmitgliedern ist der Berliner CSD e.V. bestens aufgestellt, um seine Rolle als Sprachrohr und Unterstützer der queeren Community in Berlin weiter auszubauen und zu festigen.
Bild: © Nikita Tchernodarov